New York hat ja nicht nur Hochhäuser und den Broadway, sondern auch rund 100 Museen zu bieten. Wir entscheiden uns für das MoMA, das eine der weltweit größten Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst beherbergt.

Da es sich nicht weit hinter dem Central Park befindet, machen wir uns zu Fuß auf den Weg. Das Gebäude ist riesig – nicht so sehr von der Höhe her, sondern von seiner Fläche (insgesamt über 65.000 m²).

Unsere Tickets haben wir wieder vorab über Getyourguide gebucht, was uns aber hier zunächst nicht viel hilft. Wir sind eine halbe Stunde vor der Öffnungszeit da und vor dem Eingang hat sich schon eine Schlange von ungefähr 1 km gebildet. Geöffnet wird um 10:30 Uhr.

Wir warten geduldig, und als die Türen geöffnet werden, geht es dann ganz schnell, weil wir ja keine Tickets mehr brauchen.

Gitti unterhält sich kurz mit einem Mitarbeiter im MoMA und plötzlich halten wir Member Cards in der Hand für die Ausstellung, die für die Öffentlichkeit noch nicht geöffnet ist. Sie trägt den Namen „Ed Ruscha / Now then“. Edward Ruscha, geb. 1937, ist ein zeitgenössischer amerikanischer Künstler, dessen Werke Gemälde, Zeichnungen, Drucke, Fotografien und sogar Filme umfassen, und der mit auch unüblichen Materialien wie Schießpulver und Schokolade arbeitet. Es heißt, dass Ed Ruschas Werke Generationen amerikanischer Künstler beeinflusst haben.

Wieder einmal stelle ich fest, dass ich mit moderner Kunst nichts anfangen kann. Sie inspiriert mich einfach nicht, löst nichts in mir aus außer Schulterzucken.

Zum Glück bietet das MoMA so viel mehr! Es sind wirklich alle Künstler von Rang und Namen aus aller Herren Länder hier vertreten und ein Rundgang durch die Ausstellung ist das reinste Vergnügen. Hier ein paar Beispiele von (für mich) außergewöhnlichen Bildern und Skulpturen:

Umberto Boccioni, 1913: Unique Forms of Continuity in Space.
Auch moderne Kunst, aber mit Aussage. Glasbild von Alfredo Jaar, 1991: He Ram. Foliendruck auf Spiegel.
Ist das jetzt Kunst oder kann das weg?

Es gibt noch unendlich viel zu sehen, dabei haben wir schon den halben Tag hier verbracht.

Wir brauchen eine Pause, die wir gerne auf der Terrasse verbringen möchten. Nach langer Suche (es ist gar nicht so einfach, die Terrasse zu finden, auch wenn wir eigentlich wissen, wo sie sein soll) und vielen Irrwegen und Falschinformationen ist es uns dann aber doch gelungen, das Restaurant zu finden und auch noch die letzten beiden Plätze zu ergattern. Hier haben wir uns unseren verdienten Kaffee gegönnt.

Kaffeekunst!

Zum Abschluss verweilen wir noch ein wenig in dem ebenfalls sehr künstlerisch gestalteten Garten, ehe wir uns wieder auf den Weg zu unserem Hotel machen.

Woher wissen die das schon wieder?