Nur 13 Blocks (oder 20 Gehminuten) von unserem Hotel entfernt befindet sich der allseits bekannte Central Park.
Am südwestlichen Eingang am Columbus Circle steht dieses 18 m hohe Nationaldenkmal zum Andenken an die ertrunkenen Marins, die 1898 bei der Explosion ihres Schiffes im Hafen von Havana ums Leben kamen. Warum es ausgerechnet hier steht, habe ich nicht in Erfahrung bringen können.
Nur ein paar Meter weiter (und fast unscheinbar und unbemerkt inmitten der Hochhäuser) bewacht Columbus den Park.
Was hier so wunderbar ist: Bei all dem Lärm und der extremen Geräuschkulisse auf den Straßen rundherum ist der Park eine Oase der Stille und Ruhe. Man betritt ihn und ist förmlich in einer anderen Welt. Der Straßenlärm bleibt draußen, als umgäbe ihn eine unsichtbare Mauer.
Viele New Yorker und Touristen nutzen den Nachmittag für einen ausgedehnten Spaziergang in dieser idyllischen Umgebung (morgens sind hier viele Jogger unterwegs). Bänke laden zum Ausruhen ein, es gibt den einen oder anderen Verkäufer mit Getränken und Obst und es gibt jede Menge Eichhörnchen, die von den Passanten gefüttert werden.
Wer nicht gut zu Fuß oder einfach nur müde ist, kann eine Pferdekutsche mieten und sich um und durch den Park kutschieren lassen (wobei die Tiere am späten Nachmittag nicht mehr den fittesten Eindruck machen und uns eigentlich nur leid tun).
Trotzdem ist das sicher angenehmer, als sich in einer kitschigen Fahrradrikscha lautstark mit scheußlicher Musik aus dem Ghetto-Blaster beschallen zu lassen.
Wir haben unsere kurzen und längeren Spaziergänge durch den Park sehr genossen und hätten bestimmt noch mehr entdecken können, aber dazu reichte unser Aufenthalt nicht.
Noch ein kleiner Nachtrag zu New York im Allgemeinen: Rote Fußgängerampeln sind wahrscheinlich nur ein Vorschlag stehenzubleiben oder vielleicht auch nur Reklame. Kaum jemand hält sich daran (ausgenommen brave Bürger).